Ausstellung: Bauliche Spuren Jüdischen Lebens in Harmuthsachsen

In Harmuthsachsen, einem Ortsteil von Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis, gab es seit dem 17. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde. In der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) wurde die Gemeinde ausgelöscht. Es sind jedoch zahlreiche bauliche Spuren erhalten, die an das jüdische Leben im Dorf erinnern. Ein von Georgios Varelis geleitetes Seminar der Universität Kassel (Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen) hat in Zusammenarbeit mit den „Freundinnen und Freunden jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis e.V.“ diese Spuren dokumentiert. Sie werden mit dieser Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, welche auch die Rolle der Gestapostelle Kassel bei der Verfolgung der Harmuthsächser Jüdinnen und Juden ab 1933 aufzeigt.

14. August 2025 – 11. September 2025

Im ORBIT (ehemalige Tankstelle neben dem Polizeipräsidium Königstor)
Königstor 33, 34117 Kassel
Ausstellung geöffnet Donnerstags 17.00 – 19.00 und Samstags 15.00 – 17.00

(Parallel ist weiterhin die Ausstellung Gewahrsam an der Außenhülle des ORBIT zu sehen)

Eröffnung:

Donnerstag, den 14. August 2025. 18.00 Uhr, u.a. mit Elena Padua (Sara-Nussbaum-Zentrum für jüdisches Leben), Martin Arnold (Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis), Georgios Varelis und Philipp Oswalt (Universität Kassel)

Weitere Veranstaltung:

  • Donnerstag 21. August 2025, 18:00  – Die „Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis“ stellen sich vor
  • Donnerstag 28. August 2025, 16.00 – 21:00, Open House ORBIT, mit Musik, Reden, Gesprächen, Getränken, Besichtigungstouren durch das alte Polizeipräsidium

Ab dem 14. September 2025 wird die Ausstellung in der Synagoge in Harmuthsachsen gezeigt.

Beteiligte

Architekturbüro Koch (Kassel)
Universität Kassel, Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen/ Prof. Philipp Oswalt
Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Untere Denkmalschutzbehörde (Werra-Meissner Kreis)