Über das Projekt

Das frühere Polizeipräsidium am Königstor war einst Sitz der Kasseler Gestapo. Während in anderen Städten wie Köln, Stuttgart oder Halle für solche Orte eigene Institutionen gegründet wurden, die sich der historische und politische Bildung widmen, gab es in Kassel bereits gegen die Anbringung einer kleinen Gedenktafel in den 1990er jahrelang massiven Widerstand. Nach 25 Jahren provisorischen Nutzungen wird das Kasseler Gebäude demnächst frei werden. Es steht unter Denkmalschutz und befindet sich in Landesbesitz. Was soll nun damit passieren?

Die Initiative Gedenkort Königstor setzt sich dafür ein, dass eine Lösung für eine Nutzung gefunden wird, die einen Gedenkort miteinschließt.

  • Das Gebäude Königstor 31

    Das denkmalgeschützte Gebäude Königstor 31 in Kassel wurde von 1904 bis 1907 nach den Plänen von Oberbaurat Oskar Launer und Baurat Emil Seligmann als Polizeipräsidi-um errichtet. Ab 1933 diente es zudem als Sitz der Kasseler Gestapo, bis diese 1938 in ein neues Gebäude in der Wilhelmshöher Allee 32 umzog. Bis 1999 diente der Bau weiterhin als Polizeipräsidium. Nach dessen Auszug wird das Gebäude zwischengenutzt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und befindet sich in Landesbesitz. Das Land Hessen bereitete in den Jahren 2022/2023 eine Entwicklung und Verkauf der Immobilie vor.

    Weitere Informationen unter Wikipedia Königstor 31 und Topografie des NS in Hessen – Polizeigefängnis, Polizeipräsidium Kassel